Veranstaltungen - März 2024



Kafka, ein deutschsprachiger Jude aus Prag



Franz Kafka (1883–1924) hat einen festen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Seine Werke gelten gemeinhin als Meilensteine der Moderne. Der Tatsache, dass Franz Kafka Jude war, wurde dagegen lange kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Schließlich, so die weitverbreitete Annahme, ginge es in seinen Schriften um universelle Erfahrungen der Entfremdung und nicht um die Auseinandersetzung mit Fragen jüdischer Identität.

Der Vortrag unternimmt den Versuch, dieses Bild zu korrigieren und zu zeigen, dass die jüdische Erfahrung und das erwachende Interesse an jüdischen Themen eine zentrale Komponente zum Verständnis der Person Kafkas uns seiner Schriften sind.

Um die Jahrhundertwende gerieten die Prager Juden zunehmend zwischen die Fronten des wachsenden tschechischem und deutschem Nationalismus. Obgleich sie sich in ihrer Mehrzahl der deutschsprachigen Kultur zugehörig fühlten, blieben sie Außenseiter. Der Hinwendung vieler seiner Zeitgenossen zum Zionismus stand Kafka ambivalent gegenüber. Erst die Begegnung mit einer jiddischen Schauspieltruppe aus Lemberg im Jahr 1911 bewog ihn zu einer eingehenden Auseinandersetzung mit dem eigenen Jüdischsein, das nicht nur in umfangreichen Tagebuchnotizen und Briefen sondern auch in seinem literarischen Schaffen Spuren hinterließ.

Macht dies Kafka zu einem jüdischen Schriftsteller?

Lässt sich die Rätselhaftigkeit seiner Erzählungen auf die Beschäftigung mit kabbalistischer Literatur zurückführen?

Die Antworten auf diese und weitere Fragen müssen ebenso wie das Kafka’sche Oeuvre uneindeutig bleiben.

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MÖRDER-FINDER, Stimme der Angst



Max Bischoffs 4. Fall
Der neue Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

Auf einer Beerdigung steht Fallanalytiker Max Bischoff plötzlich einer Frau gegenüber, die seiner großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnlich sieht. Aber Jennifer ist seit fünf Jahren tot. Und Max gibt sich noch immer die Schuld daran. Die Begegnung lässt ihm keine Ruhe, und er spricht die Unbekannte an. Sie ist ebenso erstaunt wie er, es gibt keine Verbindung zu Jennifer. Obwohl Max mit aller Macht versucht, das Vergangene ruhen zu lassen, gelingt es ihm nicht.

Es ist alles wieder da, das alte Trauma, die inneren Dämonen. Nie wieder wird ein Mensch seinetwegen sterben. Das hat er sich geschworen. Und doch scheint sich genau das zu wiederholen.

Denn nur kurze Zeit später verschwindet jemand aus seinem Umfeld. Und Max wird zurückkatapultiert in den Keller, in dem er einst Jennifer fand, und jede Hilfe zu spät kam..

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